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Operationen sind sowohl für die Patientenbesitzer als auch für die Patienten selber eine aufregende Angelegenheit. Sei es eine Routine-OP oder doch etwas aufwändigeres, es besteht immer ein Narkoserisiko. Aufgrund dessen haben wir für Sie dich wichtigsten Punkte, die Sie vor bzw. nach der Operation beachten sollten, zusammengefasst:

 

Vor der Narkose / Operation:

 

  • Ihr Tier muss nüchtern sein. Das ist essentiell wichtig, um das Risiko auf Zwischenfälle so gering wie möglich zu halten. Vor dem Eingriff sollte der Patient im Optimalfall die Nacht vorher nichts gefressen, bis 2 Stunden vorher auch nichts mehr getrunken haben. In Einzelfällen kann diese Regelung abweichen, bitte halten Sie daher immer individuelle Rücksprache mit unseren Tierärzten.

  • Der Patient sollte nach Möglichkeit vor dem Eingriff bereits Kot und Urin abgesetzt haben.

  • Ihr Tier ist beispielsweise ein Herzpatient oder benötigt andere Medikamente die dauerhaft gegeben werden müssen? Bitte sprechen Sie uns diesem Fall an, Herzmedikamente beispielsweise sind für eine sichere Narkose notwendig, bestimmte Schmerzmittel können die Narkose jedoch negativ beeinflussen.

  • Es besteht die Möglichkeit, im Vorfeld einer OP bzw. einer Narkose, eine Blutuntersuchung zur Erkennung von Organerkrankungen durchführen zu lassen. Ebenfalls sinnvoll ist bei älteren Patienten eine Herzultraschalluntersuchung, um auch hier das Risiko so gering wie möglich zu halten, und Disfunktionen früh zu erkennen. Denkbar auch bei Patienten, die rassebedingt öfter mit Herzproblematiken zutun haben.

  • Sagen Sie uns gerne, wenn Ihnen weitere Dinge einfallen, die wir im Zusammenhang mit der geplanten OP durchführen sollen. Beliebt sind zum Beispiel Zahnsanierungen, Krallen schneiden, Ohrhhaare zupfen, Scheren und Fellpflege usw.

  • Im Vorfeld werden Sie über das Narkoserisiko aufgeklärt und wir besprechen alle noch offenen Fragen. Sie können selbstverständlich dabei sein, wenn wir Ihr Tier in Narkose legen. Nach der ersten Einschlafphase sollten Sie den Raum leise verlassen und wir beginnen mit den Vorbereitungen um dem eigentlichen Eingriff.

Nach der Narkose / Operation:

 

  • Jeder verstoffwechselt eine Narkose bzw. einen Eingriff etwas anders. Es ist möglich, dass ihr Tier bei Abholung noch etwas schläfrig ist, oder aber bereits munter unsere Station verlässt.

  • Ihr Tier sollte am OP-Tag selber nichts fressen, nach Möglichkeit nur geringe Mengen Wasser zu sich nehmen. Das mindert das Risiko, dass Ihr Tier erbrechen könnte. Nach Narkosen ist uns Menschen auch naturgemäß etwas übel, das ist in der Tiermedizin nicht anders und auch vollkommen normal.

  • Nach 2-3 Tagen je nach Operation möchten wir uns Ihr Tier gerne noch einmal ansehen. Wir kontrollieren die Wundheilung und besprechen die weitere Vorgehensweise. Sollte Ihnen irgendwas auffallen, dass Ihnen Sorgen bereitet, scheuen Sie sich bitte nicht auch für vermeintliche Kleinigkeiten unseren tierärztlichen Rat einzuholen. Lieber einmal zu viel fragen, als zu wenig! Für Notfälle sind wir Tag und Nacht erreichbar, sollten wir bereits einen Notfall behandeln und können nicht direkt ans Telefon gehen, sprechen Sie bitte auf den Anrufbeantworter, wir rufen umgehend zurück.

  • Aufgrund unserer speziellen Nahttechnik benötigt ihr Tier in den allermeisten Fällen keinen Body, Halskragen oder ähnliches. Sollte Ihnen dennoch oftmaliges Lecken oder Kratzen auffallen, zögern Sie bitte nicht, bei uns etwas geeignetes abzuholen.

  • Ganz wichtig ist die regelmäßige und genaue Tablettengabe, so wie Sie uns verordnet wurde. Sie erhalten in der Regel Antibiose und Schmerzmittel. Ausnahme: weibliche/männliche Katzen bzw. Kater nach der Kastration. Sie werden gespritzt mit Medikamenten die eine mehrtägige Depot-Wirkung haben, so dass Sie keine Tabletten eingeben müssen.

  • Die Fäden werden nach 10 Tagen gezogen und damit ist die Behandlung abgeschlossen. Ausnahme: Männliche Kater, die zur Kastration bei uns waren, wurden mit resorbierbarem ( sich selbst auflösendem ) Faden operiert und brauchen deshalb nicht zum Fäden ziehen zu kommen.

  • Bei orthopädischen Knochenoperationen schauen wir uns die Patienten gerne nach dem Fäden ziehen im 4 Wochen- Takt an.

  • Die Abstände für etwaige Verbandswechsel werden individuell nach Fall mit Ihnen besprochen.